Die Worte “menschenwürdig” oder “Menschenwürde” kommen im Urteil des Bundesverfassungsgericht zu Hartz IV wohl ziemlich häufig vor, werden aber vom Gesetzgeber aus haushaltspolitischen Gründen einfach ignoriert. Das Gleiche gilt für die Renten-Grundsicherung. Sind unsere Politiker einfach nur Legastheniker? Wie verhält sich dies mit einem christlichen Weltbild, dass zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit angeführt wird?
Gerechtigkeit geht anders.
Gerecht?
Rente oder Hartz IV – wer lebt besser?
29. November 2010 20.47 Uhr, Alina Bähr Sabine Klier
Eine Familie mit 2 Kindern hat 1.145, eine Rentnerin rund 500 Euro. Ist diese Rechtslage gerecht?
Daniel Dieck (34) und seine Lebensgefährtin Mia (26) leben von Sozialhilfe
Sie leben beide am finanziellen Limit. Die Rentnerin Christa Rohs (70) aus Wedding und die Hartz-IV-Familie aus Hohenschönhausen.
Aber diese Grundsatzfrage könnte man ganz einfach auch den Richtern stellen, die Urteile fällen und es zulassen, dass diese nicht punktgenau umgesetzt werden. Wo bleiben die Sanktionen für die Politik? Wann wird Menschenwürde einklagbar?
Du sprichst hierbei ein Thema an, welches viele von uns beschäftigt.
Wie kann man Menschen ein würdevolles Leben ermöglichen, wenn die Kassen doch leer sind?
Wie sollte eine optimale Verteilung aussehen?
Was dieser Staat dringend benötigt, ist eine offene Debatte über solche Angelegenheiten.
Über die Definition von „Menschenwürde“ muss gestritten werden.
Danke für deine Anregungen.
Grüße,
chorone