Mein Arzt verweigert Hilfe

Letzte Woche war ich im Krankenhaus wegen heftigster Schmerzen in Hüfte und Knie. Es wurden Arthrosen festgestellt, und ich sollte am Montag wieder kommen – stationär.

Frau Doktor empfahl starke Schmerzmittel – dreimal stärker als das Übliche. Der Hausarzt verweigerte…

Er verschrieb Ibuflam 600, obwohl ich ihm sagte, dass diese bei mir nicht die erwünschte

Wirkung bringen. Aus Erfahrung…

Die Schmerzen verschlimmerten sich, ihm egal.

Heute nun, nach Besuch des Toilettenstuhls, zurück ins Bett. In dem Moment als ich vor meinem Bett war, tat es einen richtiggehenden, ekelhaften Knacks im Oberschenkel, mit einem hässlichen Gefühl und Geräusch. Danach konnte ich mein Bein nicht mehr steuern, und die Schmerzen waren so unerträglich, dass ich hätte dauernd brüllen können.

Ich versuchte den Notarzt zu erreichen…

…der Notarzt war mein Hausarzt, er verweigerte jegliche Hilfe.

Behindert bin ich sowieso schon, auf Grund einer seltenen Krankheit, und 6 Bandscheibenvorfällen. Außerdem habe ich Krebs.

Aber, das reicht nicht, es muss noch etwas oben drauf gesetzt werden.

Warum?…

Nun, ich hatte es gewagt und meinen Arzt kritisiert.

Sehr geehrte Damen und Herren.

Es war schon sehr grenzwertig, wie das heute gehandhabt wurde. Das Krankenhaus war auch überrascht, – immerhin gibt es Röntgenbilder und eine Diagnose, und einen Vorschlag von Frau Dr. Winter das Medikament Arcoxia zu verschreiben.

Ibuprofen und Diclofenac vertrage ich nicht sonderlich gut.

Ich hatte mir erhofft, dass die Spitze der Schmerzen wenigstens abgemildert werden könnte, sodass ich wieder etwas handlungsfähiger wäre. Leider haben Sie diese Hoffnung zerschlagen.

Bei uns hatte auch niemand angerufen und Bescheid gesagt, dass die Leute vom roten Kreuz mich ins Krankenhaus fahren. Okay, es ist wie es ist – aber wissen Sie wie es ist, wenn man plötzlich fast gar nicht mehr selber kann – jeder darum herum hat es irgendwie eilig – es wird verfügt, und man selber hat kaum etwas an, weil man auch gerade aufsteht, eilig wiederum noch das Notwendigste erledigt wird, und man selber wird nicht mehr gefragt? Auf jeden Handgriff der hilfreich ist, muss man warten.

Ich wünsche es keinem sonst.

Wenn ich wieder eingewiesen werde, muss vermerkt werden, dass ich Pflege brauche,- dass ich auch sonst Einschränkungen habe.

Und, dass ich Sonden Nahrung brauche. Dass ich dauernd trinken muss, weil ich sonst austrockne, insbesondere die Mundschleimhäute.

Anbei der Bericht der Ärztin.

Mit freundlichen Grüßen

Ich versichere hier noch einmal, dass ich keinen Anruf erhalten hatte. Auch nicht an dem Tag der Einlieferung – ich hatte angerufen.

Der Arzt rief mich an, bestritt alles und verbat sich jegliche künftige Kritik – sonst könne ich sehen wo ich bleibe, da es ja keinen freien Hausarzt mehr gibt hier.

Er erwartete wohl eine Entschuldigung, aber die gab ich nicht – ich hätte ja lügen müssen. Ich nahm seine Äußerungen zur Kenntnis.

Ich sitze nun abgestützt im Bett, und versuche – wieder einmal – die –Schmerzen auszuhalten. Das Herz rast, und ich bewege mich am Rande einer Ohnmacht entlang.

So ist die Lage bei mir – und auch mein Arzt ist ein bekennender Christ. Pietistisch…

Morgen will eine Dame vom Pflegedienst kommen und mir helfen. Packen und mich fertig machen… und, dann sehen, dass sie mich ins Krankenhaus bekommt.

Drückt mir die Daumen.

Jesus liebt Dich ? Scheissegal…

Du sollst nicht nach Jesus schielen,- nach Gott schon gar nicht. Letzterer ist ja noch überholter als alles andere.

Du sollst nicht nach höheren Werten streben, das ist mit dem Leben heute in der Anbetung des Geldes nicht vereinbar.

Die marktergebene Religion ist die einzige, welche übrig bleibt als Möglichkeit – alternativlos.

Du bist mehr, als die Summe Deiner Teile? Wen interressiert das noch, wenn es nichts marktgängiges beinhaltet? Transzendenz ist unwichtig.

Lies hier:

https://www.heise.de/tp/features/Die-Wirtschaft-hat-der-Religion-den-Krieg-erklaert-3845969.html

Paket- und Warenzustellung – Ein harter Arbeitsalltag …

… aber nicht nur dies; dieser Arbeitsplatz ist inzwischen schon lange auch ein mies bezahlter, dank Politikern wie Gerhard Schröder, Wolfgang Clement und Franz Müntefering von den so genannten Sozialdemokraten.

Zusteller in Deutschland, ein Horrorjob. Und doch boomt diese Branche in der Logistik.

Die Zeiten, in denen nur Deutsche diese Arbeit machten, ist ja schon sehr lange vorbei und man konnte zu dieser Zeit davon ausgehen, dass die Waren auch ankamen, denn die Ausfahrer waren früher fast ausschließlich bei der Post beschäftigt, einem Staatsunternehmen. Erst die Privatisierung der Post brachte den totalen Umschwung, denn jetzt wurde sozusagen “outgesourct”, wie es im neuen deutschen ‘denglish’ heißt. Die anfängliche Goldgräberstimmung für mehr Jobs schlug schnell um in ‘mehr Sklaven’, die für Hungerlöhne arbeiten sollten, denn jetzt war nur noch Effektivität und Geschwindigkeit gefragt und ansonsten brauchten die Zulieferer eigentlich nur noch einen in ihr Hirn eingebauten Kompass. Liest man die Liste der Zulieferer von Amazon, dem Giganten unter den Auftraggebern, kann man sich vorstellen, wie so ein amerikanisierter Arbeitsalltag (besonders in Deutschland) aussieht.

Da ich kein Wissenschaftler bin, kann ich nur vermuten, wie hoch die Fluktuation in dieser Branche inzwischen ist, denn als Beruf wird sie (diese Arbeit) inzwischen auch nicht mehr angesehen, sondern nur noch als Job. Dazu noch ganz schlimm schlecht bezahlt und der Druck von Arbeitgeberseite ist mehr als nur enorm, er ist inzwischen unmenschlich. Dass gute Arbeiter dort inzwischen weitestgehend fehlen, sei nur noch am Rande erwähnenswert, weil Quantität statt Qualität für die Auftraggeber zählt.

Inzwischen werden sogar Analphabeten und nicht Deutschsprachige eingesetzt, könnte man vermuten, weil sich keine anderen Arbeitnehmer mehr finden. Wichtig ist nur der Führerschein.

Der Kunde, der die Waren erwartet, rangiert inzwischen nur noch als lästige Begleiterscheinung.

Wenn es dann wirklich zu verschiedensten Problemen kommt, kann man sich mit einem fremdsprachigen Zusteller noch nicht einmal auseinandersetzen, und diese Probleme zu klären, denn man wird ja nicht verstanden und steht dann ohnmächtig außen vor, denn den Auftraggebern ist es scheißegal, solange sie ihre Einnahmen zählen können. Ethik ist in diesem Bereich schon lange abgeschafft. Sprachschulungen kosten ja nur wieder Geld und wird somit nicht investiert. Nur der Umsatz zählt.

Übrigens – wer jetzt vorschlägt, wieder in den Geschäften der näheren und weiteren Nachbarschaft ein zu kaufen, dem muss ich insofern gleich widersprechen, denn es gibt in diesem Land nicht nur junge Menschen mit guten Einkommen, die nur zu bequem sind, ihren Arsch zu bewegen. Ein großer Anteil an körperlich Behinderten und alten Menschen ist heutzutage froh, aus einem Riesenwarenangebot auswählen zu können, welches das Internet anbietet und zwar weltweit.

Mit Verlusten wird natürlich immer gerechnet. Diebstahl und sonstiger Schwund zahlen doch sowieso im Endeffekt die Kunden und die werden ja immer mehr. Ist ja bei Geschäfts- und Kaufhausdiebstählen nicht anders, zumal ja nicht nur Zusteller und sonstige Akteure in den Logistikzentren Straftaten begehen, sondern auch die Kunden selbst. Ist alles schon eingepreist.

Arbeitsmäßige Verbesserungen wird es aber auch in Zukunft nicht geben, da ja die Ausführenden dieser Berufe zur Solidarität untereinander nicht gerade gefördert werden, sondern im Gegenteil quasi aufeinander gehetzt werden durch die immer engeren Vorgaben der einzelnen Betriebe. Den Gesetzgeber interessieren solche Kalamitäten überhaupt nicht. Der Arbeitskannibalismus feiert und mit ihm die Profiteure, denn durch die Hartz-Gesetze ist immer für Nachschub gesorgt.

Rückblicke und Aussichten

Manchmal wird es mehr als vorgesehen …

Von Dumpfbacken und Flitzpiepen

Wenn ich einen anderen Menschen ein “Arschloch” nenne, kann ich wegen Beleidigung verklagt und bestraft werden. Dabei ist es nur ein Begriff aus zwei zusammengesetzten Hauptwörtern.

Allein schon Sprache und Schrift sollen also strafwürdig sein. Der Mensch als solches ist schon ein merkwürdiges Geschöpf, aber es gibt sie nun mal, diese Begrifflichkeiten und dass nicht erst seit neuerer Zeit, sondern schon verdammt lange. Sprache und Schreibweise können in dieser Form also niemals strafwürdig sein, denn sie sind nun einmal Allgemeingut, werden von allen, ob groß oder klein benutzt, weiter ‘vererbt’.

Die beiden Begriffe in der Überschrift sind aber zum Beispiel nicht strafwürdig, denn obwohl auch im Sprachvokabular zuhause, sind sie interpretationsfähig. Jede(r) kann sich darunter etwas ganz eigenes vorstellen oder auch nicht.

Jetzt werden sich bestimmt schon mal so einige ganz schlaue Menschen und Leser (und ich vermeide jetzt ganz bewusst den so genannten Genderwahnsinn einer bestimmten Kaste von Menschen, welche sofort lautstark intonieren, dass ich die weibliche Form bei “Leser” unter den Tisch fallen lasse und somit nicht benutze) gleich aufschreien, aber genau diese Spezies fallen für mich persönlich unter den Begriff “Arschloch” und in der Mehrzahl “Arschlöcher”, aber nicht nur die. Der Begriff gilt übrigens auch für mich selbst, wenn ich mich als solches aufführe durch Handlungen und Nichthandlungen, dann kommt für mich selbst aber auch die Zeit, darüber nach zu denken, ob ich es auch wirklich bin. Nennst sich übrigens Selbstreflexion und dafür brauche ich keinerlei Jurisdiktion, welche versucht, mich vor mir selbst zu schützen.

Erst jetzt, nach dieser erweiterten Einleitung, werde ich konkreter, denn es gibt ja auch Fakten zu diesem Begriff “Arschloch”.

Inge Jurk und ich habe einen so genannten Vermieter, der sich ganz einfach weigert, seinen Pflichten, die er laut Gesetz gegenüber uns hat, nach zu kommen. Da ich alleine erst 10 Monate bei Inge zur Untermiete wohne, muss ich aber auch diese von ihm verursachten Nachteile quasi in Kauf nehmen, sonst würde ich Inge nicht in ihrer mehr als nur prekären Situation helfen können und sie wäre auch wahrscheinlich schon tot, denn verschiedenste Unterlassungen durch das “Arschloch” Vermieter hätten dies verursacht. Diese Flitzpiepe ist nur an einem interessiert und dieses Interesse nennt sich Geld. Hinzu kommt noch, dass er außer einem “Arschloch” auch noch ein fast typischer schwäbischer Geizhals ist und zusätzlich noch bei Mitmenschen keinerlei Empathie empfindet und … ich hasse Ignoranten und Egomanen. In diesem Zusammenhang darf ich nicht unerwähnt lassen, dass diese Dumpfbacke von Vermieter nicht alleine für ein mehr als trauriges Kapitel der Stadt Calw verantwortlich ist, er hat von politischer und behördlicher Seite eifrig Unterstützung. Hier mit den gleichen Begriffen aufzuwarten, wäre ‘Perlen vor die Säue geschmissen’.

Die genauen Fakten können im FIWUS im Einzelnen unter dem Begriff “CALW” über die Suchmaske gefunden werden. Sollten noch andere Unklarheiten über Begrifflichkeiten auftauchen, so kann ich nur das Internet empfehlen und dort die Suchmaschine GOOGLE und zusätzlich WIKIPEDIA.

Da übrigens zur Zeit über den Bundestagswahlkampf der Begriff “Gerechtigkeit” eine herausragende Rolle spielt, würde ich zusätzlich noch vorschlagen, dass sich die Politik diesen Fall mal eingehend zu Gemüte führt. Nur leider wird dies NIE geschehen, denn WIR beiden Menschen sind ja inzwischen, auch durch unser Alter, einfach nichts mehr wert.

Vermieter sind eine ganz besondere Spezies unter den menschlichen Wesen. Ob die ihre ganz besondere ‘Eigenheiten’ schon in den Genen haben, wage ich erst einmal nicht zu entscheiden oder gar zu behaupten. Darum sollte sich eigentlich die Wissenschaft mal kümmern, aber gerade die ist ja inzwischen eher mit Vollpfosten wie Donald Trump beschäftigt. Ich persönlich habe in den letzten 50 Jahren da so meine Erfahrungen machen müssen und ich schätze mal, damit bin ich ganz sicher nicht der Einzige.

In meinem sogenannten Erwachsenendasein gab es natürlich auch Zeiten, in denen ich mit diesen Herrschaften über einen bestimmten Zeitraum nichts zu schaffen hatte, denn in meinen Jugendjahren (zwischen 1965 und 1970) war ich entweder auf Staatskosten (Knast) untergebracht oder ich war obdachlos, aber die Zeit “ohne festen Wohnsitz” hat mir auch so manchen Menschen näher gebracht, an die ich heute noch mit Hochachtung denken muss, auch wenn wir uns dann zwangsläufig aus den Augen verloren haben, zumal im nachhinein die Entfernungen und der Beruf gerade zu dieser Zeit (ab 2. Dezember 1970 in München, bis 1986) mir kaum noch Zeit ließen, wirkliche Freundschaften zu leben.

Zwischen 1965 und bis zum 1. Dezember 1970 lebte ich eigentlich in Köln und hatte außer Neubauten in der Entstehung und verlassenen Grundstücken mit Trümmern oder auch nur Parkbänken in den verschiedensten Parkanlagen der Stadt nur noch Quartiere von neuen studentischen Freunden oder die gerade angesagte Freundin (einige, aber doch immer noch übersichtlich) als Quartiermeister für ein Dach über dem Kopf. Den Arsch sich abfrieren und aber auch neue Gedanken über das Leben im allgemeinen waren meine tägliche Ration Sozialisierung, während die Mahlzeiten in Kaufhäusern halt geklaut oder aber auch in der Gastronomie in Köln verdient wurden. Harte, aber auch immer mal wieder schöne und befruchtende Zeiten, besonders in der Studentenbewegung. In diesen 5 Jahren hat kein raffgieriger Vermieter auch nur eine Mark an mir ‘verdient’.

Auch wenn ich zusammenfassend nicht besonders stolz bin auf die Scheiße, welche ich verbockt habe in diesen Jahren, so habe ich aber doch auch vieles gelernt, was mir nach 1970 wertvolle Dienste geleistet hat in meinem zukünftigen Leben. Aus eigenem Antrieb, aber auch mit zukünftigen Freunden habe ich diesen Umschwung gepackt, auch wenn die sogenannte Anständigkeit sich nur darauf bezieht, dass ich keine Straftaten mehr verübte, denn dazu fehlte mir einfach die Zeit, welche ich in der Filmbranche als Lehr- und Arbeitszeit quasi wesentlich besser zu nutzen wusste.

München (ab 2. Dezember 1970, 08:00 Uhr) hat mich in ein neues Kapitel meines Lebens katapultiert und den Anfang machte Frau Dr. Elisabeth Herzog, die Mutter des Filmregisseurs Werner Herzog, die mich zuerst eine Zeitlang bei sich aufnahm. Wenn ich im September 1970 nicht den Mut gehabt hätte, Werner Herzog bei der Aufführung seines Films “Auch Zwerge haben klein angefangen” im Knast (Straftat “ohne festen Wohnsitz”, 4 Wochen absitzen) der JVA Köln-Ossendorf anzusprechen, hätte meine Zukunft auch ganz anders und wesentlich mieser aussehen können.

Der nächste Mensch, der mir half, wieder in der sogenannten Gesellschaft Fuß zu fassen, war ein Freund von Werner Herzog, der Rechtsanwalt und Filmemacher Hans Peter Meier, der mich nicht nur im Beruf anfangs sponserte, sondern auch juristisch immer wieder mal unterstützte.

Viele Menschen haben mich gerade zu Beginn in München unterstützt, Vermieter waren nicht darunter, denn auch schon damals machte ich die Erfahrung, dass diese Spezies nur an einem wirklich interessiert ist, nämlich an Macht und Geld.

Ich selbst habe nie gelernt, mit Geld um zu gehen, denn mein erstes Taschengeld bekam ich erst mit 14 Jahren, damals schon im Erziehungsheim, da ich angeblich einen schlechten Einfluss auf meine Geschwister ausüben würde. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mich meine Geschwister zum damaligen Zeitpunkt schon nicht mehr besonders interessierten, denn … ich war in der Pubertät. Die Geschöpfe mit den Flatterkleidern waren viel interessanter.

Da ich aber schon sogenannte Heimerfahrung hatte, fiel mir dieser Aufenthalt im sogenannten “Jugendhof Haßloch”eigentlich ziemlich leicht und selbst die hin und wieder auftauchenden Probleme mit Testosteron geschwängerten Gruppenkollegen waren nur Randnotizen einer Entwicklungszeit.

Als zum Beispiel relativ zu Beginn meines Aufenthaltes in Haßloch in unsere Gruppe eine Grippeepidemie ausbrach, war ich der Einzige Mensch dort, der nicht sofort angesteckt wurde. Hing wahrscheinlich auch mit meinen Erfahrungen zusammen, welche ich als Kind beim Weglaufen von zuhause machen musste, als ich auch bei miesestem Wetter im Freien war und z.B. auch im Freien schlief, bis man mich mal wieder aufgriff. Ich war also schon abgehärtet, aber immer noch ein Schluck Wasser in der Kurve, auch wenn ich essen konnte wie ein Scheunendrescher.

Die Versorgung der damals Kranken, auch der Gruppenleiterin, war also so was wie eine Bewährungsprobe, die ich auch quasi ‘meisterte’, für die ich aber dann 2 Tage, nachdem der letzte Kranke wieder auf den Beinen war, damit bezahlte, dass auch ich krank wurde. Aber ich habe es ja ‘überlebt’ und als ich wieder auf den Beinen war, fing ich mit dem Rauchen an, was mich bis heute ‘begleitet’. Obwohl erst vierzehneinhalb Jahre alt, hatte ich mir aber eine Art Narrenfreiheit erworben, denn das Rauchen war im Heim erst ab 16 erlaubt. Die Gruppenleiterin war ja selbst Raucherin und schaute einfach, wenn es denn ging, in eine andere Richtung, wenn sie uns minderjährige Raucher mal wieder überraschte.

Sonntag, der 3. September 2017 – Etwas mehr als ein drittel der Deutschen ‘fiebert’ vor der Glotze auf das sogenannte Duell Merkel und Schulz.

Eigentlich sollten derartige Fernsehdebatten Sternstunden der Demokratie sein, indem alternative Politikkonzepte aufeinandertreffen, deren Vertreter sich argumentativ aneinander messen. Aber seit man die Unterschiede zwischen SPD und CDU mit der Lupe suchen muss, hat sich das Format überlebt. Wer tatsächlich noch eine Auseinandersetzung unterschiedlicher Konzepte will, hätte die Runde um die Spitzenkandidaten zumindest aller im Bundestag vertretenen Parteien erweitern müssen, denn dann hätte mit der Linken wenigstens noch eine Partei am Tisch gesessen, die tatsächlich für eine grundlegende Veränderung der Politik, für die Wiederherstellung des Sozialstaates, die Eindämmung des Niedriglohnsektors und ein Zurück zur Entspannungspolitik steht.

Quelle: Hier weiterlesen

Ich persönlich hätte mir doch lieber „High Noon (12 Uhr Mittags) anschauen sollen, obwohl ich den Film schon mindestens 100 Mal gesehen habe und … der ist immer noch spannend. Dass nenne ich halt immer noch ein Duell.

Während die Bundeskanzlerin, kaum überraschend, ihre bisherige Politik verteidigte, dabei soziale Probleme wie Niedriglöhne, ungesicherte Jobs und Altersarmut schlicht ausblendete, das heutige Deutschland sogar kurzerhand ein „sozial gerechtes Land“ nannte und für ein Weiter-so warb, monierte Martin Schulz zwar Ungerechtigkeiten. Er sagte allerdings nicht einmal konkret, was er tatsächlich verändern wolle.

Heute reicht es mir garantiert nicht, das Resümee von Sahra Wagenknecht im Nachhinein rein zu ziehen, denn wir alle in Deutschland kennen dieses Nach-Tarocken schon zu genüge und … Martin Schulz wird zurecht kein Kanzler.

Alte, Behinderte, Kranke und Arme haben wohl in diesem Land keine Existenzberechtigung mehr und WIR sollen eigentlich noch froh sein, dass wir noch Schnaufen dürfen. Mein persönlicher Effenberg-Finger soll IHNEN den Weg weisen.

Mensch und Ökonomie = keine Harmonie

Der Mensch unterliegt den Naturgesetzen, wenn er auf die Welt kommt. Niemand vorher fragt ihn, ob er denn überhaupt will. Inspiriert wurde ich zu diesem Beitrag von diesem Artikel, der aber meiner Meinung nach nur halbe Antworten gibt und ich selbst jetzt versuche, mögliche weitere Fragen und Antworten zu finden und hier zu geben.

Ab dem Tag der Geburt steht der Mensch unter der Fuchtel der Manipulation. Selbstständige Entscheidungen werden ihm meist mit Gewalt auf brutalste Weise ausgetrieben und die wenigen Ausnahmen bestätigen zumeist diese Regel. Die sogenannten Erzeuger nennen dies dann Erziehung, vergessen aber dabei, dass dieser neue Mensch nicht nur fühlt, er/sie (oder auch umgekehrt) hört und sieht auch. Diese mehr oder weniger lange Linie endet erst im Tod und die daraus resultierenden Erfahrungen verschwinden dann ins Nirvana, bei den meisten Menschen.

Gleichzeitig mit der Geburt ist der Mensch ein neuer Bürger seines Geburtsstaates. Niemand hat ihn gefragt, ob er/sie dies überhaupt sein will. Gesetze und Regeln, welche sich die Menschheit im Laufe von Jahrtausenden sozusagen gegeben hat, sind immer wieder oft genug nur willkürlich und an keinerlei echte Logik gebunden und reduzieren den Begriff “Freiheit” nur auf eine leere Worthülse. Als der Mensch quasi noch auf den Bäumen rumturnte (wo es denn welche gab), war von Gesetzen und Regeln nur ganz minimal etwas zu spüren. Dieses Prinzip – “Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlage ich Dir halt den Schädel ein” – gilt auch heutzutage noch, nur nicht mehr ganz so krass, wie in der Steinzeit, dafür aber zumeist noch viel unmenschlicher.

Eine der beklopptesten Erfindung der Menschheit sind übrigens Gottheiten, auf die man alles Unwägbare und auch Unbekannte schieben kann, damit man als Mensch sich sozusagen ‘entlastet’. Solche Art Faulheit ist aber für meine Begriffe eher Be- als Entlastung.

Gefunden im Internet: Als Gott wieder mal die Schnauze voll hatte…

Gefunden hier, in den Kommentaren: https://www.mein-grundeinkommen.de/news/Ch2mczYs12gC8AGSS24Ye

 

ARCHE NOAH

Nach vielen Jahren sah Gott wieder einmal auf die Erde. Und er sah, dass die Menschen verdorben und gewalttätig waren. Da seufzte er und beschloss, sie zu vernichten, genauso, wie er es schon einmal getan hatte.
Und so sprach Gott zu Noah: „Noah, bau mir noch einmal eine Arche aus Zedernholz, 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Ich will eine zweite Sintflut über die Erde bringen. Die Menschen haben nichts dazu gelernt! Du aber gehe mit deiner Frau, mit deinen Söhnen und deren Frauen in die Arche und nimm von allen Tieren zwei mit, je ein Männchen und ein Weibchen. In sechs Monaten werde ich den Großen Regen schicken.“
Noah stöhnte. Musste das denn wirklich sein? Und wieder 40 Tage Regen und 150 Tage auf dem Wasser? Aber Noah war gehorsam und versprach, alles genau so zu tun, wie Gott es ihm aufgetragen hatte.
Nach sechs Monaten zogen dunkle Wolken auf, und es begann zu regnen. Noah saß in seinem Vorgarten und weinte – denn da war keine Arche. „Noah“, rief der Herr, „Noah, wo ist die Arche?“ Noah blickte zum Himmel und sprach: „Herr, sei mir gnädig!“ Aber Gott fragte abermals: „Wo ist die Arche, Noah??“
Da trocknete Noah seine Tränen und rief: „Herr, weißt Du, was Du da von mir verlangt hast?
Als Erstes beantragte ich beim zuständigen Amt eine Baugenehmigung. Die dachten zuerst, ich wolle einen extravaganten Schafstall bauen. Sie kamen mit der ausgefallenen Bauform nicht zurecht, denn an einen Schiffbau wollten sie nicht glauben. Auch Deine Maßangaben stifteten Verwirrung, weil niemand mehr weiß, wie lang eine Elle ist. Also musste mein Architekt einen neuen Plan entwerfen. Dann wurde die Baugenehmigung abgelehnt, weil eine Werft in einem Wohngebiet planungsrechtlich unzulässig sei.
Nachdem ich endlich ein passendes Gewerbegrundstück gefunden hatte, gab es erst recht Probleme. Im Moment z. B. geht es um die Frage, ob die Arche feuerhemmende Türen, eine Sprinkleranlage und einen Löschwassertank benötige. Auf meinen Einwand, ich hätte im Ernstfall rundherum genug Löschwasser, glaubten die Beamten, ich wollte mich über sie lustig machen. Ich erklärte ihnen, das Wasser käme noch in großen Mengen, und zwar viel
mehr, als ich zum Löschen benötigen würde. Das brachte mir den Besuch eines Arztes vom psychiatrischen Dienst ein. Dieser wollte von mir wissen, was ein Schiffbau auf dem Trockenen solle, fernab von jedem Gewässer.
Die Stadtregierung teilte mir schließlich telefonisch mit, ich könne ja gern ein Schiff bauen, müsse aber selbst zusehen, wie es zum Meere käme. Dann rief mich noch ein anderer Beamter dieser Behörde an, der mir erklärte, sie seien inzwischen ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen und darum wolle er mich darauf hinweisen, dass ich – wenn ich die Arche in Deutschland baue – bei der EU eine Werftbeihilfe beantragen könnte; allerdings müsste der Antrag achtfach in den drei Amtssprachen eingereicht werden.
Inzwischen ist beim Verwaltungsgericht ein vorläufiges Rechtsschutzverfahren meines Nachbarn anhängig. Der betreibt einen Großhandel für Tierfutter. Er hält mein Vorhaben für einen großen Werbegag – mein Schiffbau sei nur darauf angelegt, ihm Kunden abspenstig zu machen. Ich habe ihm schon zwei Mal erklärt, dass ich gar nichts verkaufen wolle. Er hört mir aber nicht zu und das Verwaltungsgericht hat offenbar auch unendlich viel Zeit.
Die Suche nach dem Zedernholz habe ich eingestellt. Libanesische Zedern stehen unter Schutz und dürfen nicht mehr eingeführt werden. Als ich deshalb hier im Wald Bauholz beschaffen wollte, wurde mir das Fällen von Bäumen – unter Hinweis auf das Walderhaltungsgesetz – verweigert. Dies schädige den Naturhaushalt und das Klima.
Außerdem solle ich erst eine Ersatzaufforstung nachweisen. Mein Einwand, in Kürze werde es gar keine Natur mehr geben und das Pflanzen von Bäumen an anderer Stelle sei deshalb völlig sinnlos, brachte mir den zweiten Besuch des Arztes vom psychiatrischen Dienst ein.
Die angeheuerten Zimmerleute versprachen mir schließlich, für das notwendige Holz selbst zu sorgen. Dann wählten sie aber erst einmal einen Betriebsrat. Der wollte mit mir vorab einen Tarifvertrag aushandeln für den „Holzschiffbau auf dem flachen Lande ohne Wasserkontakt“. Weil wir uns nicht einig wurden, kam es zu einer Urabstimmung und zum Streik. – Herr, weißt Du eigentlich, was Handwerker heute verlangen?
Weil die Zeit drängte, fing ich schon einmal an, Tiere einzusammeln. Am Anfang ging das noch ganz gut, vor allem die beiden Waldameisen sind noch immer wohlauf. Aber seit ich zwei Tiger und zwei Schafe von der Notwendigkeit ihres gemeinsamen, friedlichen Aufenthaltes bei mir überzeugt habe, meldete sich der örtliche Tierschutzverein und rügte die artwidrige Haltung. Und mein Nachbar klagt auch schon wieder, weil er die Eröffnung eines Zoos für geschäftsschädigend hält.
Herr, wusstest Du, dass ich nach dem Europäischen Tierschutz-Transport-Übereinkommen eine weitere Genehmigung brauche? Ich bin schon auf Seite 22 des Formulars und grüble im Moment darüber, was ich als Transportziel angeben soll.
Und wusstest Du, dass z.B. Geweih tragende Tiere während der Brunftzeit überhaupt nicht transportiert werden dürfen? Und die Hirsche sind ständig am Schnackseln und auch der Elch und der Stier denken an nichts anderes! Herr, wusstest Du, dass ich die 43 Vorschriften der Binnenmarkt-Tierschutzverordnung beim Transport der Kaninchen strikt beachten muss?
Mein Rechtsanwalt prüft gerade, ob diese Vorschriften auch für Hasen gelten.
Oh, und ein Umweltschützer von Greenpeace erklärte mir, dass ich den Stallmist nicht im Wasser entsorgen darf.
Vor zwei Wochen hat sich das Oberkommando der Nato bei mir gemeldet und von mir eine Karte der künftig überfluteten Gebiete erbeten. Ich habe ihnen einen blau angemalten Globus geschickt.
Und vor zehn Tagen erschien die Steuerfahndung bei mir; die haben den Verdacht, ich bereite meine Steuerflucht vor.
Ich komme so nicht weiter, Herr, ich bin verzweifelt!
Soll ich nicht doch meinen Rechtsanwalt mit auf die Arche nehmen?“
Und Noah begann wieder zu schluchzen.
Da plötzlich hörte der Regen auf. Der Himmel lichtete sich und die Sonne begann wieder zu scheinen. Und am Horizont zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen.
Noah blickte verwundert auf und lächelte. „Herr, nun willst Du die Erde also doch nicht zerstören?“
Da sprach der Herr: „Noah, das ist nicht mehr nötig — mit ihrem Staatswesen straft sich die Menschheit schon genug!“