Sie haben ihre Lektionen gelernt, – jene, die bestimmen darüber, wo die Migranten aufzuschlagen haben. Nun wird geschachert, damit der Tauschhandel zwischen Tükei und Deutschland perfekt wird.
Was sie gelernt haben ist die Tatsache, dass der Mensch Elend in Mitten anderen Elends besser erträgt. Also, passt es ja, wenn die Flüchtlinge in Griechenland versumpfen, und eben nicht in Mitten des aufpolierten Kapitals der reicheren Länder unglücklich sind. Womöglich werden sie da nur aufmüpfig, und stecken die ruhig gestellten Armen heimischer Art mit an.
So lange wie sich die Geflüchteten nur gegenseitig auf die Rübe hauen interressiert es nur der Ruhe und Ordnung wegen. Diese muss aufrecht erhalten werden, sonst wird der Bürger unwirsch, der Deutsche. Falls er es nicht schon ist, was auch häufiger vorkommt, als der Politik lieb sein könnte. Zudem muss Elend versteckt und ausgegrenzt werden, denn es trübt das Hochglanzbild vom starken Deutschland.
Während bei einer mediengerechten Show die geschlossenen Grenzen erkämpft und berannt werden sollen, wobei dann einige Leute im Fluss ersaufen, bleibt es dabei, dass das wandernde Elend zurück muss ins andere Elend. Es muss zurück nach Griechenland, das selber schon den Bettelstab in der Hand hat. Es ist hoffnungslos, wird vermittelt – und, ja das ist es auch.
Selbst die Medien erkennen es allmählich, was wir nun vermitteln, nachdem die Willkommenskultur rasch verdammt kalte Füsse bekommen hat. Die ZEIT schreibt treffend, dass Tod und Elend Europas Botschaft ist. Dies stimmt in der Tat, denn die Bürger des starken Deutschlands krallen sich mit aller Kraft an dem fest, was ihnen gerade noch geblieben ist, und bekämpfen eine globale Politik der Offenheit gegenüber anderen in der Welt. Wir sind wir hat wieder an Popularität zugenommen, und vor allem sind wir nur uns selber verpflichtet. Alle die, welche das noch anders sehen werden bekämpft. Der sicher auf das Pflaster knallende rechte Tritt ist wieder angesagt.
Das Elend – Krankheiten, Todesfälle – wird in Kauf genommen. Verantwortung ist zu einem Begriff geworden, dessen Bedeutung und Inhalte besser abgewiesen werden, so wie die Flüchtenden auch. In Griechenland fällt das nicht weiter auf, dort sind am Elend auch schon Menschen gestorben.
Es interressiert nicht, was geschieht, und wenn das genau bedacht wird, weiss der denkende Mensch wo es hinführt: Falss unsere Armen noch mehr ausgehungert werden und aufmucken, wird mit denen genauso umgesprungen. Wir sind überaltert, wird gesagt. Das mag stimmen, und der Vorteil ist, dass sich alte Leute nicht mehr so toll wehren können.
Überall auf der Welt sehen Politiker und Wirtschaftsmächtige nur noch zuviel überflüssiges Pack, wie es scheint. Irgendwie muss dieses Problem gelöst werden – auch dann auf häßliche Weise an den Menschen, wenn es von eben diesen Leuten hervorgeufen wurde. Es ist ihnen schlicht egal. Das ist die scheussliche Wahrheit, sehe jeder zu, wie er damit umgeht…