Nur ein Kompromiss … ?

Nach diesem sogenannten Kompromiss werde ich wohl auf meinen derzeit € 690,00 Rente (nur die jährlichen Rentenerhöhung werde ich mit bekommen) stehen bleiben, weil ich durch ein Raster falle, welches sich aufgrund der miesen CDU/CSU (… und sowas nennt sich Christlich) in der sogenannten Rentenfrage inzwischen aufgetan hat. Alleine die 30 Jahre als Freelancer reichen diesen Politikern nicht, wobei die Realität eher an die 50 Jahre heran reichen.

Andererseits haben wir Freelancer die Arbeiten erledigt, welche die Festangestellten bei den Sendeanstalten gar nicht machen konnten, sonst wären die Rundfunkgebühren ins Unendliche gestiegen bei der Arbeitsmoral der besonders durch Gewerkschaften Gepamperten.

Die nächsten 13 Monate werden für viele Rentner-/innen erst einmal mit Heulen und Zähneklappern zu überbrücken sein.

Wer 9 Monate dazu braucht, um zu einem Kompromiss zu kommen, kann hinterher die Mahlzeit nicht mehr genießen.

Mindestens 10 Jahre kommt dieses Ergebnis zu spät.

Hier die unterschiedlichen Links aus der Tagespresse:

https://www.sueddeutsche.de/politik/einigung-auf-grundrente-hoffnungsschimmer-fuer-senioren-und-die-grosse-koalition-1.4675499

https://www.tagesspiegel.de/politik/grundrente-wer-auf-mehr-geld-hoffen-darf-wer-nicht-die-details-im-ueberblick/25211176.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/grundrente-kritik-1.4676630

 

Als vor 15 Jahren die Hartzgesetze etabliert wurden, welche sich nicht nur auf Arbeitslosigkeit bezogen, sondern auch auf die Rentnerinnen und Rentner, hatte dies Auswirkungen auch auf die Politik unserer Parteienlandschaft, wenn auch mit erheblicher Verspätung. Inzwischen ist die Parteienlandschaft so zerfleddert, wie schon lange nicht mehr. Nur können sich fast nur noch Historiker an diese Zeit erinnern, denn sie ist nun mal fast 100 Jahre her.

Andererseits fing das Dilemma lange schon vor den Hartzgesetzen an, nämlich schon gegen Ende der siebziger Jahre und … auch schon unter einer SPD-FDP-Regierung. Der Autor hat noch erlebt, wenn keine Aufträge vorhanden waren, dass man dann vom Arbeitsamt sofort Arbeitslosengeld bekam, um nicht in ein schwarzes Loch zu fallen, egal ob Schauspieler-/innen oder Techniker und sonstig Hilfskräfte. Viele Kollegen waren zu dieser Zeit froh, in einer TV-Serie untergekommen zu sein, die einem halbwegs ein relativ festes Einkommen garantierte. Aber es gab auch Aufträge, die bei der Auftragsausführung schwarze Löcher produzierten, indem keine Gagen geleistet wurden.

Zu dieser Zeit (1972-1982) hat der Autor in der Filmbranche gearbeitet in unterschiedlichsten Berufszweigen. Es waren seine ersten 10 Jahre von insgesamt 20 Jahren, denn dann war das Ende der Fahnenstange (Dezember 1991) in dieser Branche erreicht und er musste sich neu orientieren. Zwei Jahre der letzten 10 Jahre (1986-1988) war der Autor im europäischen Ausland (Liechtenstein-Schweiz-Österreich) als Kameramann tätig und hat auch eigene Projekte realisiert, aber auch nicht immer von Erfolg gekrönt.

Seine Wahl fiel auf die IT-Branche (1992-2002), welche sich gerade anschickte, richtig durchzustarten. Der Beginn der Homecomputer brachte es nun mal mit sich, dass in diesem Bereich nur sehr wenige Fachkräfte überhaupt eine Ahnung von der Materie hatten und die Arbeitsplätze waren noch überschaubar gesät, denn die Anforderungen an die Ausbildung hatten wir, die wir uns für diese Technik interessierten, in der schulischen Ausbildung noch nicht lernen können.

Bis Ende 1991 kamen die Aufträge in der Filmbranche (die letzten 8 Jahre als Kameramann) regelmäßig unregelmäßig, was aber relativ normal war. Die Gagen waren zu Beginn (1972 fing der Autor in einem Synchronstudio an) nicht besonders üppig, aber man konnte davon leben. Die Einnahmen (Gagen) waren übrigens Tagesgagen, auch wenn bis zu 20 Stunden gearbeitet wurde, was aber nicht die Regel war, aber vorkam. Der einzige Spielfilm, in dem der Autor mitarbeitete, war eine deutsche Produktion mit einem italienischen Regisseur (Duccio Tessari) und dem Kameramann Jost Vacano, der einen maximal 9-stündigen Arbeitstag hatte.

Eines muss der Autor aber mal ganz klar schreiben; ohne die Freelancer wäre nicht das Fernsehprogramm zustande gekommen, welches wir heute noch kennen. Die Veränderungen durch den Mauerfall hat nur den Produzenten geholfen, die billig die Ostkräfte einkaufen konnten. Deshalb war Ende 1991 für mich ‘Schicht im Schacht’.

 

#Heil, Hubertus – Arbeits- und Sozialminister und der sogenannte Respekt

War ich gewollt auf dieser Welt? Ich, für meinen Teil, kann sagen – NEIN.

Dies wurde mir schon in sehr jungen Jahren eingebläut, von meinem sogenannten Stiefvater. Interessiert heutzutage aber keine Sau mehr. Heute, im Rentenalter von etwas über 71 Jahre alt, interessiert nur noch, dass ich der Allgemeinheit auf der Tasche liege, als Rentner. Die 670 €uronen Rente, die ich kassiere, sind zu wenig zum Leben, aber zu viel zum Sterben.

Vier Millionen Rentnern geht es wohl ebenso, auch wenn der Staat dies glatt verneint, denn er hat ja die “Grundsicherung im Alter” eingeführt. Übrigens zur gleichen Zeit und gleicher Höhe wie 2005 die Hartz Gesetze.

Ich war aber nicht faul, war war halt nur nicht im System einer festen und (lebens)langen Arbeitsstelle. Ich war freischaffender Freelancer ab 1972 (doppelt gemoppelt hält besser). Ich musste mich selbst um bezahlte Beschäftigung kümmern und nebenbei auch noch lernen (learning by doing), denn ich war 20 Jahre in der Filmbranche tätig. Sechs Berufe sind dabei entstanden, für die ich, wenn Arbeit da war, bezahlt wurde. Diese 20 Jahre endeten im Dezember 1991. Ab Januar 1992 und einer Denkpause von knapp einem Monat und einem einmonatigen Intermezzo als Briefträger bei der Post musste ich feststellen, dass ich zu diesem mies bezahlten Job wirklich nicht geeignet bin.

Als diese Zeit zu Ende war, konnte ich ein Hobby zum Beruf machen (Computer) – ich zehre auch heute noch davon, denn ohne diese Zauberkisten könnte heutzutage niemand meine Gedanken lesen, auf der ganzen Welt. Erwähnen muss ich dabei noch, dass ich handschriftlich nichts mehr zustande bringen könnte, denn durch eine Parkinsonerkrankung kann ich mit Kuli oder sonstigem Stift mit der Hand nichts mehr schriftlich festhalten, da nicht mehr entzifferbar.

Die IT hat mich schon immer fasziniert und mit Programmen konnte ich umgehen, auch wenn damit verbunden war, so manches erst mal intensiver zu erlernen. Dier ersten Schritte machte ich dabei mit damals aufstrebenden Zeitarbeitsfirmen, denn die suchten fast verzweifelt nach IT-Fachleuten und ich hatte mir seit 1983 sehr viel selbst bei gebracht. Zu Beginn waren es nur spezielle Programme wie WORD PERFECT und andere Textverarbeitungsprogramme, aber dabei lernte ich natürlich auch, mit Netzwerken (Netware) um zu gehen. Lernen und produktiv arbeiten liefen so Hand in Hand. Hat nur meine Tipperei nicht entscheidend verbessert, interessiert aber niemanden. Mein Adlersuchsystem kommt noch immer zur Anwendung und bis hier hin habe ich jetzt eine Stunde gebraucht (402 Wörter) inklusive Formulierung.

Beim DVGW konnte ich mich mit WORD PERFECT regelrecht austoben. Ich musste Texte für Wissenschaftler von einer älteren Textverarbeitung in WP transferieren. Leider war nach 9 Monaten Schluss, der der Verein zog von Eschborn bei Frankfurt nach Bonn um. Meine erste Arbeitslosigkeit im System dauerte 9 Monate an, bis ich ohne das System wieder einen Job fand.

Bei einem Architekten in Frankfurt sollte ich als Schreibkraft fungieren, aber es kam mal wieder alles ganz anders.

Genau 3 Wochen schrieb ich Briefe in jeglicher Form, dann wurde ich zum Chef gerufen, denn der saß ja nicht im gleichen Büro. Es waren nur wenige Meter um die Ecke und ich hatte mich schon damit ab gefunden, wieder ohne Arbeit da zu stehen. Doch dann kam es mehr als knüppeldick, aber im positiven Sinne. Der Architekt fragte mich, ob ich mir zutrauen würde, sein Vorzimmer zu leiten und die Technik zu bedienen, da seine Mitarbeiterin dies leider vehement abgelehnt hatte. Des einen Leid ist des anderen Freud – anders kann ich es nicht ausdrücken.

Ich war in dem Architekturbüro für 3,5 Jahre fest angestellt.

Nach dieser längeren Episode war ich genau 14 Tage arbeitslos. Eine winzige Stellenanzeige in der FAZ veränderte noch einmal mein sogenanntes Berufsleben. Wir hatten das Jahr 1997. Für die nächsten 5 Jahre wurde ich Supporter, also Helfer in allen Computerlebenslagen in zwei wirklich großen Firmen (P&G und Thomas Cook) und 2002 lief mein Vertrag bei TC aus. Ich war in der Rezession gelandet und inzwischen 55 Jahre alt.

Diese 30 Berufsjahre werden heutzutage vom zuständigen Fachminister so was von in die Tonne getreten, dass es eine wahre Pracht (für ihn – NICHT für mich) ist.

Mein jetziges sogenanntes Leben, dass ich eher als existieren empfinde, habe ich an anderen Stellen im FIWUS schon öfters aufgelistet, darum bitte ich die Leserschaft, einfach mal ein wenig zu stöbern.

Die jetzt sogenannte “Respektrente” von Herrn Hubertus Heil ist nichts anderes als eine völlige Respektlosigkeit der gesamten Politik vor Lebensleistung.

Alles nur Fassade … ?

‘Liebe’ SPD – diesen ‘Traum’ wird Euch NIEMAND erfüllen.

Hartz_Weg

Wer glaubt, diese ‘neue’ Fassade wird einfach so klaglos übernommen, der/die hat nur Scheiße im Hirn. IHR habt wohl keine Vorstellung, wie groß der Radiergummi sein müsste, um diese SAUEREI wieder aus den Köpfen der Betroffenen zu löschen?

Am liebsten würde man ja wegschauen, …

… aber wenn selbst die ehrwürdige konservative FAZ solche Beiträge nicht mehr ignorieren kann, dann sollten die sogenannten hohen Herrschaften in Berlin jetzt wirklich in Deckung gehen. Vorsorglich haben sie das Kommentieren unterbunden (gerne geübt bei dieser Zeitung). Andererseits habe ich in den letzten Jahren aber dort immer wieder Artikel gefunden, die des Nachdenkens wert sind und auch die Kommentatoren fallen nicht gleich mit dem Tenor einer aFD aus dem Rahmen.

Weggeschaut haben wir jetzt seit knapp 14 Jahren und die sPD kann dazu ihr ‘einstimmiges Liedchen’ singen (inzwischen laut neuester Umfrage bei gerade mal nur noch 17%). Es werden jetzt langsam die Zeiten kommen, als dass sich diese Partei dann doch mehr als gewaltige Gedanken über die 5%-Hürde bei Wahlen machen muss. Und die Konservativen aus den Unionsparteien schließen sich den Sozialkillern fast solidarisch an, denn sie haben gerade mal nur noch so ca. 10% mehr. Nicht besonders berauschend, auch für konservative Medien nicht.

Konservativ muss nicht unbedingt bedeuten, dass man um Jahrzehnte und Jahrhunderte hinterher hinkt. Nur die wirklich alten Herren in der Politik lassen keine Experimente hier zu und gemeint sind hier alle Parteien (und ich nehme hier mal ganz bewusst die aFD aus, denn die haben die Realitäten in Deutschland noch nie gerafft). Wenn Wetterfähnchen Gauland (allein dieser Name verursacht bei mir Brechreiz) nur schon den Mund auf macht, so kann ich die Union nur beglückwünschen, dass sie diesen Kotzbrocken nicht mehr in ihren Reihen dulden muss.

Wenn Hartz IV nicht schnellstens abgeschafft wird von der Politik in Deutschland, dann haben die bisherigen Parteien (außer der aFD) total versagt und Hartz IV wird dann von denen abgeschafft, denen dieser Begriff ja eigentlich am Arsch vorbei geht, denn dann herrscht wieder Befehl und Gehorsam in diesem Land. Wohin dies dann führt, haben 12 Jahre (von 1933 bis 1945) mehr als nur bewiesen. Alte, Kranke und Langzeitarbeitslose werden dann schnellstens wieder ‘eingefangen’, obwohl sie schon seit Jahren “Gefangene des Systems” sind und nach dem Prinzip ‘Befehl und Gehorsam’ werden dann die Medien relativ schnell wieder gleichgeschaltet und können selbst solche Artikel (wie ober verlinkt), nicht mehr bringen.

Dies alles ist ein Demokratieversagen aller erster Güte.

AlterKnacker`s Streiflicht Nr. 13 – Vielleicht kann ich mir irgend wann selbst vergeben …

Wer den FIWUS bisher gelesen hat, konnte sich fast immer darauf verlassen, dass die Worte und Sätze in regelmäßiger Unregelmäßigkeit wenigstens einigermaßen aktuell waren, zumindest, wenn es um Beschreibungen der politischen Umstände ging. Seit dem 24.09.2017 wird aber Deutschland nicht mehr regiert.

Wir haben wohl seit März 2018 wieder mal eine GroKo, aber was da aus Berlin ins Land ‘plätschert’, kann man bisher nicht als regieren bezeichnen.

In Berlin gibt es jetzt wohl einige so genannte ‘neue Köpfe’, doch diese sind so sehr in ihrem eigenen Narzissmus gefangen, dass sie Ihr Spiegelbild gar nicht mehr aus den Augen lassen.

Wenn diese neue (alte) Koalition glaubt, mit ihrem derzeitigen Verhalten, was Regieren und Politik im allgemeinen und besonderen an geht, würden sie ihre sogenannten Bezüge und Diäten (die sie ja gleich zu Beginn der Legislaturperiode erhöhten) rechtfertigen, denen kann man sehr deutlich zurufen: “Ihr habt wohl nicht mehr alle Latten am Zaun.”

Erst sich ein halbes Jahr lang einen Lenz machen und dann noch ein eigenes sogenanntes Profil schärfen wollen, kann ja nur bedeuten, dass sie eigentlich Arbeitsverweigerung betreiben, während ein ganzes Volk fast völlig stumm nur dabei sitzt, als hätten sie mit einem Schlag ihre Sprache verloren. Und selbst das Sprachrohr FIWUS muss sich dafür eigentlich schämen. Ich selbst als Autor und Herausgeber fühle mich aber überhaupt nicht wohl in meiner Haut und möchte mich demütig entschuldigen.

Nach dem Tod von Inge Jurk war und bin ich auch jetzt noch nicht wirklich in der Lage, mich wieder auf den normalen Alltag zu konzentrieren, denn auch ich selbst bin mir der Tatsache bewusst, dass ich ja auch mit inzwischen 70 Jahren ein ‘Ablaufdatum’ habe. Dies soll aber jetzt nicht als Ausrede gelten, dass wäre einfach zu billig. Ich kann mich nur wiederholen; es tut mir leid, so ein faules Arschloch zu sein.

Immerhin habe ich es geschafft, inzwischen wieder einen Mitbewohner zu finden, einen Hartz-Empfänger, der aus seiner Wohnung geklagt wurde. Die zwei Fliegen mit einer Klappe waren aber notwendig, denn meine finanzielle Situation wird sich auch nicht bis zum Ende meiner Tage irgendwie jemals noch verbessern, andererseits sind meine Bedürfnisse nach inzwischen 13 Jahren unter dem Banner der Hartz-Gesetze nicht gerade gewachsen und darüber bin ich ja eigentlich froh. Die Erkenntnis, dass Besitz eigentlich nur fürchterbar hemmt in geistiger Hinsicht, ist mir ja schon vor längerer Zeit gekommen. Allein, wenn ich daran denke, dass ich die Hälfe meines Lebens wie ein Hamster hinter bestimmtem Besitz her war, sollte mich eigentlich veranlassen, mir selbst stundenlang mit wachsender Begeisterung in den Arsch zu treten, nur bin ich bedauerlicherweise kein Masochist. Dann wäre es etwas einfacher.

Ich werde mich also in Kuhzunft bemühen, meine eigene Disziplin wieder auf ein Normalmaß zu treiben, denn noch habe ich den berühmten Löffel selbst nicht ab gegeben.

Nach meinem leider erzwungenen Ausstieg aus dem normalen Berufsleben, den ich ja schon mehrfach hier im FIWUS thematisiert habe sollte ich doch imstande sein, die mir selbst gestellte Aufgabe des Schreibens auch so lange zu erfüllen, bis mich der Sensenmann holt. Es wird ja nur Gehirnschmalz gefordert und noch hat sich die Produktion nicht verabschiedet.

Worum ich mich in den letzten Monaten hauptsächlich gekümmert habe hier am Computer, war WINDOWS 10, denn diese Sucht habe ich auch in 35 Jahren nicht in den Griff bekommen und habe auch nicht die Absicht, daran was zu ändern, denn auch Microsoft hat nicht auf gehört, diese Sucht zu fördern.

Inzwischen wurde die 4. Release (17133.1) ja freigegeben und Microsoft ist inzwischen wieder zu Hochform aufgelaufen, was die Entwicklung von Betriebssystemen angeht. Mit jeder Release werden die innovativer, auch wenn man es äußerlich nicht auf Anhieb als solches erkennt.

Natürlich ist nicht sofort alles nach dem vielfältigen Geschmack der betroffenen User (wird es auch in der Form niemals geben), aber immer noch kann ich behaupten, die intuitive Handhabung eines Computers macht noch immer Fortschritte und Microsoft geht immer intensiver auf die Wünsche und Forderungen der User ein. Gerade die 4. Release kann man inzwischen als das bisher beste Windows bezeichnen und hinzu kommt, dass ein Forum wie “die Deskmodder” daran einen hohen Anteil haben.

Dass WIR aber durch die derzeitige Politik des Nichtstun extrem aus Berlin behindert werden, brauche ich wohl nicht extra zu betonen, denn diese Herrschaften von unserer angeblichen Regierung sind grundsätzlich als fürchterliche DAUs (diesen Begriff bitte googeln) zu bezeichnen.

So – jetzt drehe ich die Funzel mal wieder runter und begebe ich auf die Suche nach noch wichtigeren Anlässen. Bis demnächst.

Vor knapp 7 Jahren veröffentlicht …

… und einer der am wenigsten beachteten Beiträge im FIWUS, aber der Beitrag ist nicht vergessen, so wenig, wie ein anderes krasses Ereignis.

Es war aber auch für mich persönlich eine krasse Zeit, denn Cira, meine Dobermann-Hundedame, hatte nur noch wenig Zeit zu leben. Am späten Abend des 7. Januar 2011 musste ich sie von ihren Krebsschmerzen erlösen lassen.

Wenn ich heute an diese 3 Monate denke, muss ich auch das damals herrschende Wetter erwähnen, denn es war schon beschissen kalt zu dieser Zeit und kurz darauf fror das Saarland und hier Neunkirchen regelrecht zu. Kurz noch Weihnachten 2010 konnten Cira und ich noch nicht mal mehr wirklich Gassi gehen, denn Neunkirchen war total vereist, ich hatte auch noch eine Scheißangst vor gebrochenen Knochen und Cira konnte nur noch auf drei Beinen laufen, war schon ziemlich abgemagert und sie hat doch niemals auch nur ein Wimmern von sich gegeben. Sie hatte noch nicht mal ihr neuntes Lebensjahr (menschlich gesehen) erreicht.

Cira wird immer in meinem Herzen bleiben.

Montag…

Eine neue Runde im Kampf gegen die Krebserkrankung – eine neue Woche. Erst einmal ist nicht viel Betrieb, das Übliche – die Ärzte sind in Urlaub.

Hungerattacken in der Nacht, – Lust auf Kartoffelsalat…

Aber, hier ist weit und breit keine Möglichkeit an Kartoffelsalat zu kommen, und der Rettich Salat den es am Wochenende gab, wäre eine gute Abwechslung gewesen, wenn er nach irgendetwas geschmeckt hätte.

Die neue Zimmerbesatzung ist so um die 70 Jahre alt, – im Durchschnitt,- ich bin die Jüngste. Beide der anderen Damen kämpfen darum, in ihren eigenen vier Wänden zu Hause bleiben zu können. Für beide wird es schwer, und ich finde es einfach nur widerlich, wie sie in die Resignation getrieben werden sollen. Die Hilfsverbände warten mit offener Hand auf den Wert der Eigentumswohnung der einen Frau, und auf den Wert des Hauses der anderen – dafür, dass diese Frauen anderweitig untergebracht werden sollen und gepflegt. 

Ja, wir sind stark und ein Markt, und der muss mit allem was er beinhaltet abgeschöpft werden. Wenn Arbeitslosigkeit und Hartz IV nicht schon alles genommen haben, was mal erarbeitet wurde, dann wird das spätestens mit dem Alter wieder interessant. Beste Pflege wird angepriesen, aber alles hat seinen Preis.

Wenn dieser Preis dann wenigstens bei denen ankäme, die eine solche gute Pflege leisten… Hier macht einer sein freies soziales Jahr,- in der Krebsklinik bei uns alten Leuten. Wen entlastet er? Wen macht er billiger?

Ein neuer Arzt soll auch vielleicht eingestellt werden – kein Deutscher. War der Deutsche zu gut? Zu teuer? Keine Ahnung. Offiziell soll ja integriert werden, Chancen … Ja, und die halbe Besatzung des Ärzteteams ist schon nicht mehr deutsch, sondern irgendwie bunt. Okay, es ist mir egal, woher sie sind, wenn sie mir alles genauso gut und gut gründlich erklären können, wie der deutsche Arzt…

…ist der überhaupt deutsch, oder sieht er auch nur so aus? Wer weiß das schon? Egal, wäre schön, wenn ich so kunterbunt wieder halbwegs gesund werden würde. – Wenn alle hier wieder ein wenig gesünder werden würden. Alle haben ihr Leben lang gearbeitet, jede auf ihre Art – Kinder groß gezogen, geleistet für diesen Staat. Und jetzt?

Was ist Leben?

Verdammt noch mal, sag’ es mir – Schröder, Müntefering und Co. Und alle anderen mit der großen Klappe gegen Alte und gegen arme Leute, denen auch das letzte Bisschen genommen wird,- die sehen sollen, wie sie ihr Alter fristen, nach dem sie mit dafür gesorgt haben, dass es den Politikern und Deutschland gut geht.

Hier in der Krebsklinik lassen sich die alten Damen noch nicht ganz entmutigen davon, dass sie hier quasi vollends abgewrackt werden für die Altersheime. Sie lehnen sich noch auf, und wer Glück hat, dem hilft die Verwandtschaft – wer Pech hat, da versucht die Verwandtschaft sich selber zu helfen, und die Hilfseinrichtungen machen gleich mal mit – Pfründe sichern.

Toi, toi, toi uns allen.

Verhunzte Sprache

Schon der Begriff “Neusprech” lässt bei mir die Galle überlaufen. Im ganz normalen Alltag der Computer – Rechtschreibung wird dieser Begriff gar nicht erst aufgeführt, man muss ihn als ‘Neu’ definieren, damit er in die Rechtschreibung übernommen wird. Ist also quasi so, als würde etwas völlig neues übernommen, nur ist dem gar nicht so, denn der Begriff existiert ja schon seit Jahren.

Jetzt wird sich natürlich jeder sofort fragen, warum ich mich eigentlich so aufrege, aber es gibt dafür einen ganz klaren Grund … und der heißt nun mal ganz banal “Hartz IV”. Und der Anlass ist hier auch verlinkt: ein Beitrag aus Offenbach.

WIR werden mit ‘Textbausteinen aus dem Computer’ zugekleistert oder auch regelrecht ‘zugeschissen’, weil dass schneller gehen soll, als eigenes Denken und eigenes Formulieren und Schreiben. Und ein Mal erschaffen, wird dies für Allgemeingültig erklärt. Haben die Initiatoren eigentlich noch alle Zapfen an der Tanne?

Da stellt sich doch auch gleich bei mir die Frage, werden so auch in den Medien, den Zeitungen und Zeitschriften und in den Redaktionsräumen der elektronischen Medien die Nachrichten produziert?

Der Schreib- und Formulierungsalgorithmus übernimmt also unsere Sprache. NEIN, DANKE.

Populismus und die Hartz-Gesetze und die Schicksale, welche daraus resultieren …

Zitat: “Mehr als 1,7 Millionen Hartz-IV-Empfänger in Deutschland sind arbeitslos. In den Jobcentern wird deshalb viel Geld investiert, um diese Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Sie werden weitergebildet, sollen sich mit Ein-Euro-Jobs an einen normalen Arbeitsrhythmus gewöhnen oder nehmen an bestimmten Eingliederungsprogrammen teil. Doch was kommt dann?”

Quelle: Hier weiterlesen

Allein der Satz: “In den Jobcentern wird deshalb viel Geld investiert …” ist so total falsch, typisch für die sogenannten Qualitätsmedien, sollen sie uns doch suggerieren, dass die Jobcenter alles im Griff haben. Aber genau dem ist garantiert nicht so, denn die Hartz-Mafia in- und außerhalb der Jobcenter und der Bundesagentur für ‘Nichtarbeit’ haben sich den Kuchen der Gelder aus der Staatskasse schon lange auf geteilt, auch weil die Politik in Berlin gar kein Interesse daran hat, diese Menschen aus ihrem Schicksal der Arbeitslosigkeit zu befreien.

Hinzu kommt der grassierende Populismus, an getrieben vom Sieg eines Donald Trump und dabei natürlich der Frage, ist Populismus inzwischen populär und werdende Popkultur? Die Antwort wage ich mir gar nicht auszudenken, denn ich will einfach nicht erkennen müssen, dass die Menschheit inzwischen von der galoppierenden Gehirnerweichung eingeholt wurde.

Wir haben kein System, in dem vor allem Vertreter von Polit-Dynastien oder Superreiche Aussicht darauf haben, Präsident zu werden; kein System, in dem staatliche Umverteilung, wie sie in Deutschland über die direkten Steuern immer noch funktioniert, vielen als Ausgeburt der Hölle gilt.

Nein, haben wir so nicht, dafür aber Politiker in Amt und Würden (Schäuble, immerhin amtierender Finanzminister), die sogenannte Spenden angenommen haben und unter Gedächtnisverlust leiden und auch an Altersstarrsinn ‚erkrankt‘ sind (Helmut Kohl).

Deutsche Politiker sind auch volksnäher als eine Hillary Clinton, deren Nähe zum Finanzmarkt hierzulande undenkbar wäre.

Mein Stöhnen gilt dem Autoren dieser Zeilen, Giovanni di Lorenzo und ich kann nur kopfschüttelnd fragen: „Giovanni, wie tief bist Du gesunken?“. Die weiteren Ergüsse erspar ich mir hier, zu wiederholen, sonst werde ich echt noch ausfallend und gemein. Außerdem können sie im Link mit Trump nach gelesen werden.

25% der Deutschen sind die Abgehängten – reicht dass noch nicht? Und selbst, wenn es nur 2,5% wären, es wäre auch dann ein Armutszeugnis für dieses reiche Land, besonders für die ganz Jungen und erst recht für die Alten.

Meine Ansichten zur Wahl in den USA stehen schon im FIWUS. Was die sogenannten Populisten hierzulande daraus machen, wird die Zukunft schon zeigen und Glaskugeln zu befragen ist nun mal nicht mein Ding.

Gastbeitrag: von (real)Asmodis

H4 in Stichworten

Publiziert 23. Juli 2016 | Von (real)Asmodis

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Es gibt ja immer noch Leute in dieser, unserer Bananenrepublik, die den Schuss nicht gehört haben. Die tatsächlich glauben, dass H4 etwas mit Jobvermittlung oder gar Mindestsicherung zu tun hätte (ROFL!!!). Für diese Klientel weltfremder Realitätsverweigerer habe ich mal in Stichworten zusammengestellt, worum es sich bei Hartz-IV (immerhin eine Erfindung der vermeintlich “sozialen” SPD, mitgetragen von Grünen und Gewerkschaften und begeistert fortgeführt von CDU/CSU sowie FDP nebst AfD) tatsächlich handelt.

– H4 ist Willkür: Denn es ist jedes Mittel recht, um dich zum willenlosen Untertanen zu “erziehen”.
– H4 ist Massenenteignung: Denn wenn du älter werden solltest, dann wird dir altersbedingt gekündigt werden. Bevor du aber H4 beantragen kannst, hast du dich gefälligst von allem zu verabschieden, wofür du dein Leben lang gekeult hast. Merke: Wer noch irgendwas besitzt, kriegt real betrachtet kein H4.
– H4 ist die Rutschbahn in die Altersarmut: Denn dir stehen bestenfalls Minijobs oder Leiharbeit offen. Nichts, womit man eine Altersrente erwirtschaften könnte.
– H4 ist Menschenhandel: Denn wenn du minderjährige Kinder haben solltest, dann wird man dir über kurz oder lang mit Kindesentzug drohen oder das sogar praktizieren.
– H4 ist Terror: Denn wenn du auf irgendwelche Rechte pochst, wird man dich zur psychischen Untersuchung bei einem der Hartz-Schergen schicken oder dich gleich nach Aktenlage für unzurechnungsfähig bzw. geistig behindert erklären. Merke: Wer gegen H4 ist gehört mundtot gemacht!
– H4 ist Zwangsarbeit: Denn man wird dich “zwecks Erhalt deiner Arbeitsfähigkeit” in kostenlose Praktika abkommandieren. Da machst du dann das Gleiche wie die Leute, die dafür normalerweise Lohn erhalten, jetzt aber gerade krank oder im Urlaub sind.
– H4 ist Versklavung: Denn wenn man dich irgendwohin vermittelt, dann kannst du dort keinerlei Forderungen stellen sondern hast alles, selbst gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen, widerspruchslos zu schlucken.
– H4 ist Abqualifizierung: Denn jeder Sachbearbeiter kann dir ganz elegant jegliche Qualifikation per Mausklick aberkennen. Merke: Er wird das auch tun, wenn er den Eindruck gewinnt, dass du schlauer als er sein könntest. Also praktisch immer.
– H4 ist Gehirnwäsche: Denn man wird versuchen, dich zu brechen. Egal wie. Bis du bereit bist, zu ausnahmslos allem Ja und Amen zu sagen. Guantanamo könnte glatt davon lernen!
– H4 ist Aushungern: Denn wenn du nicht bei allem und jedem die Schnauze haltend mitspielst, dann wird man dir lt. Sanktionsregelung ohne nachzudenken das Existenzminimum entziehen und dich kaltlächelnd verhungern lassen.
– H4 ist Genozid: Denn man wird deine Kinder dazu nötigen, sich ohne Schulabschluss als arbeitssuchend zu melden, sobald sie das 15. Lebensjahr erreicht haben. Auf dass die möglichst bald vor die Hunde gehen!
– H4 ist vorsätzlicher Mord: Denn wenn du nicht widerspruchslos mitspielst wird man alles daran setzen, dich in den Suizid zu treiben.
– H4 ist Bespitzelung: Denn man kontrolliert nicht nur alle deine Kontobewegungen, sondern forscht dich auch im Internet aus und erlegt dir u. U. noch die Pflicht auf, Berichte über deinen Tagesablauf und den deiner Nachbarn zu verfassen.
– H4 ist Entrechtung: Denn du hast lt. EGV einer Neuauflage der Residenzpflicht von 1933 zu folgen, das Recht auf freie Meinungsäußerung, freie Berufswahl, Unverletzlichkeit der Wohnung gibt es für dich nicht mehr und-und-und. Merke: GG und Menschenrechte gelten für dich nicht mehr!
– H4 ist Sippenhaft: Denn der Euphemismus “Bedarfsgemeinschaft” ist nur ein vornehm klingenderes, neudeutsches Wort dafür.
– H4 ist Kriminalisierung: Denn wenn man dir das Existenzminimum entzogen hat, dann kannst du legal gar nicht mehr überleben.
– H4 ist Betrug: Denn wenn du dein Leben lang in die Arbeitslosenversicherung hast zwangseinzahlen müssen, dann sollten dir doch eigentlich angemessene Versicherungsleistungen zustehen, oder etwa nicht?

Das ist H4, wie ich es selbst erlebt habe. Willkür, Enteignung, Verarmung, Menschenhandel, Terror, Zwangsarbeit, Versklavung, Abqualifizierung, Gehirnwäsche, Aushungern, Genozid, Mord, Bespitzelung, Entrechtung, Sippenhaft, Kriminalisierung, Betrug: Für mich erfüllt all das zusammen die Kriterien einer Menschenrechtsverletzung. Ein ganz klarer Verstoß gegen die ILO-Grundsätze der UN ist es allemal, da ändern auch weder beschönigende noch diffamierende Worte unserer so genannten “Volksvertreter” etwas dran. Man erinnere sich: H4 ist im Jahre 2005 in Kraft getreten. Zuvor jedoch existierte von 1949 bis 2004 schon ein Deutschland, das sehr gut ohne die Menschenrechtsverletzung ausgekommen ist. In diesen Zeitraum fiel auch Ludwig Erhards “Wohlstand für Alle!”. Vor über einem Jahr hat das Team Wallraff sich undercover mit Jobcentern beschäftigt. Was hat sich verbessert? Gar nichts – es ist nur noch schlimmer gekommen.

Mit anderen Worten: Ohne die H4-Menschenrechtsverletzung ging es uns wesentlich besser als heute. Armut ist politisch gewollt (was man schon unschwer am völlig unzureichenden Mindestlohn ablesen kann) und davon profitiert inzwischen eine ganze Armutsindustrie. H4 ist dafür der Motor. Das aber verschweigen unsere so genannten “Volksvertreter” nur allzu gerne. Man könnte glatt den Eindruck gewinnen, dass nach der Weichenstellung durch Otto Graf dem Abgewirtschafteten und Birne mit der H4-Einführung seitens Schröder eine neue Zeitrechnung angebrochen ist. Nämlich die der neoliberalen Pseudoreligion, bei der nichts – aber auch gar nichts! – von der Doktrin hinterfragt werden darf.

Erinnert euch: Wir sind über ein halbes Jahrhundert lang sehr erfolgreich ohne die Menschenrechtsverletzung ausgekommen! Wir können das auch heute wieder! Fallt nicht auf die falschen Gurus rein! Mehr noch: Boykottiert sie! Oder, um es mit Norbert Blüm zu sagen (Zitat): “Hartz ist Pfusch. Und Pfusch kann nicht repariert werden. Mit einem Auto, dessen Motor permanent repariert wird, würde ich nicht fahren.” Was bedeutet: Macht um alle Parteien, die H4 aktiv unterstützen oder passiv tolerieren, einen großen Bogen. Versagt ihnen eure Stimmen, egal wie sehr die auch darum buhlen. Denn sie werden euch betrügen. Sie haben das ja mit H4 bereits getan. Und H4 erwischt irgendwann jeden. Spätestens dann, wenn man euch als zu alt zum Arbeiten wegwirft. Für die Jüngeren unter Euch: Das wird in einigen Jahren der Fall sein – garantiert!

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