Heute – ein ‘gebrauchter’ Tag …

Es gibt Tage, die fühlen sich schon beim Aufstehen ‘gebraucht’ an. Heute ist wieder mal ein solcher Tag. Mir spukt mein ehemaliger Mitbewohner (dem ich zum 31.07.2018 gekündigt habe) immer noch im Kopf rum, obwohl ich jetzt wieder völlig autark in meiner Wohnung schalten und walten kann, aber er quasi auf der Straße sitzt. Hinzu kommt dabei noch, dass das Job-Center für August noch einmal die Miete für ihn überwiesen hat, obwohl diese Herrschaften mehr als rechtzeitig informiert waren, dass ich ihm die Wohnung gekündigt habe.

Diese quasi überzählige Miete inklusive Nebenkosten werden jetzt insofern meinem ehemaligen Mitbewohner berechnet, denn er ist wohl ausgezogen, hat das Mietobjekt aber nur selbst verlassen, denn ich habe ihm den Schlüssel ab genommen. Sein ‘Besitz’ hat das Zimmer noch nicht verlassen und solange dies nicht geschehen ist, berechne ich ihm pro Tag 15 €uronen, denn bis zum Kompletträumen des Zimmers kann ich dies nun mal nicht selbst nutzen, aber die Komplettmiete muss ich selbst an den Vermieter überweisen, was ich ja zum ersten August schon getan habe.

Was mich so ärgert, ist die Tatsache, dass ich jetzt so lange warten muss mit einer Reaktion meinerseits, um einen endgültigen Abschluss zu bekommen, bis ich ihm eine angemessene Frist ganz offiziell einräumen kann, damit er seine Klamotten und sonstige Dinge wegschafft.

Solch eine Warterei ist mehr als nur ein Ärgernis für mich, denn wenn ich schon einen Schlussstrich ziehe, dann bin ich gerne gleich richtig konsequent. Verzögerungen machen mich in dieser Hinsicht völlig narrisch (ist ein bayerischer Ausdruck und damit richtig geschrieben).

Solch ein Beginn eines Tage macht mich für den Rest des Tages völlig Meschugge.

Über meinen ehemaligen Mitbewohner werde ich keine Einzelheiten schreiben, denn er ist mit seiner eigenen Blödheit schon genug geschlagen.

Man hatte mich schon vorher, vor dem Einzug, quasi gewarnt, dass es wo möglich nicht gut gehen würde, aber ich bin nun mal ein Querkopf, der solche Dinge erst mal wirklich selbst ausprobieren muss, bevor ich sie dann für mich selbst ausschließe. Dass es scheitern musste, lag nicht allein an mir selbst, sondern auch an den baulichen Gegebenheiten, denn wenn der Mitbewohner z.B. in die Küche und/oder zur Toilette musste, dann latschte er nun mal durch mein Zimmer und ich wurde dadurch immer wieder einfach gestört. Dies konnte also gar nicht gut gehen. Hinzu kam, dass die wenigen Regeln, welche ich für mich selbst aufstelle, für diesen Mitbewohner einfach nicht in seinem Hirn Platz fand.